Copyright © Dipl.-Ing. Johannes Hofer 2022, Auszug aus dem neuen active learn book
Die KI-SPS
Die Möglichkeit einer Programmierung für eine SPS, um diese am Geschehen der künstlichen Intelligenz zu beteiligen
Kapitelausschnitt:
6.4 Der Port ipx zur PLC
Der Programmierer möchte gerne über das Dateninterface
zur PLC Informationen erhalten bzw. Anweisungen
an die PLC schreiben. Ich erwähne ausdrücklich
PLC und nicht SPS, damit nicht der Eindruck entsteht, dass hier eine Verbindung zur
Simatic oder einer anderen SPS gemeint ist. Obwohl ja PLC die engl. Übersetzung zur SPS ist, wird, so meine Erfahrung auf den Baustellen, die PLC oft als nicht Simatic oder ähnliches verstanden. Vielleicht auch nur eine typische
verdeutschte Auffassung, dass eine PLC ein
IOT-System wie Arduino oder Raspberry PI
darstellen muss. Nun ja – wie auch immer das verstanden wird ist so ein SD in fast jedem System integrierbar 😊.
Mit dem Port ipx kann der Programmierer aus der KI2Plc mit der ausgewählten PLC/SPS
über das Interface <-SD_Obj – PLC_Onj
-> kommunizieren. Im Prinzip ist die tatsächliche Hardware an dieser Stelle
noch nicht bekannt, sondern wird erst über den Datentyp in der Komponente C_DB_Plc bestimmt, damit ab hier eine Kommunikation
stattfinden kann.
Der
Programmierer und letztendlich der Anwender der Software Ki2Plc wird über die Konfiguration den Weg zur Datenwelt der ausgewählten
Hardware finden.
So wird das Bild 30 aus Kapitel 6.1 Dateninterface SD etwas gelüftet, denn schließlich liefert
der Port den Weg zur Datenwelt einer PLC,
wie immer diese gestaltet ist. Unklar ist bis jetzt noch der Datenfluss vom SD zu einer Hardware, welche nur über den
C_Socket (Bild 30) zu erreichen
ist.
Hier muss man ganz klar die Assoziationen genauer
studieren, um sich im Datenfluss zurecht zu finden und das ist nicht jedermanns
Sache. Erst viel später in den fortgeschrittenen Kapiteln wird das dann noch im
praktischen Teil aufgeklärt.
Allerdings ist der Weg zur Kommunikation über mehrere
Komponenten nicht immer notwendig und damit wesentlich einfacher zu verstehen, wenn
das SD direkt im SPS-System integriert ist. Und damit meine ich jetzt tatsächlich eine
Simatic mit einem KI-Automaten, denn hier habe ich das umgesetzt
und kann so über die Visualisierung des Systems direkt mit dem SD kommunizieren und entsprechend die Regeln
festlegen.
Die
Konfiguration erfolgt somit innerhalb der KI-SPS
und erlaubt so über das meist bestehende Visualisierungs-System (HMI)
auch gleichzeitig die Festlegung der Regeln durch den Supervisor, um nicht Programmierer zu sagen 😊
Selbstverständlich ist der Service, wie das C#-Programm
Ki2Plc nicht so umfangreich, allerdings
besteht eine Schnittstelle PlcApi von
der SPS zur Außenwelt und diese kann dann
den Service, ganz besonders die Datenzugriffe und Algorithmen zur KI, wesentlich verbessern.